Allgemeine Pädagogik Prof. Dr. Bernd Fichtner | 2. Erziehungswissenschaft und das Paradigma der Kulturhistorischen Schule Mitbegründer der International Society for Cultural Research and Activity Theory, kurz ISCRAT, welche sich 2000 mit der SSCR verband. Daraus ging die neue International Society for Cultural and Activity Research (ISCAR) hervor. Im Jahr 2002 hat ISCAR einem grossen internationalen Kongress in Amsterdam zum Thema "Dealing with Diversity" organisiert. 2005 folgte der internationale Kongress in Sevilla zum Thema "Acting in changing worlds: learning, communication and minds in intercultural activities". Seit 1996 Herausgeber der Internationale Studien zur Tätigkeitstheorie (IST) Theoretische und empirische Forschungsprojekte 3. Systematische und historische Studien zu grundlegenden Begriffen und Kategorien der Erziehungswissenschaft Dokumentation über Ausbildungs- und Berufserfahrungen von Lehrern am Ende der Weimarer Republik, im NS-Faschismus und in der Zeit vor und während der Aufbauphase der Bundesrepublik (1982). Mitarbeit im Arbeitskreis Kategoriengenese von Erziehung und Bildung als Sozialgeschichte, organisiert von Ulla Bracht an der Universität Münster Mitarbeit am Projekt Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften von H.-J. Sandkühler Initiierung und Organisation des internationalen Symposium zur Pädagogik Dieterwegs in Zusammenarbeit mit Kollegen an der Universität Siegen. Studien zum Wandel grundlegender Kategorien der Pädagogik im Kontext der Industrialisierung 4. Die „Zusammenarbeit“ mit einer fremden Kultur (Brasilien) auf der Ebene der Erziehungswissenschaft Seit 1994 Vortragsreihen und Gastprofessuren an brasilianischen Universitäten wie Juiz de Fora, Santa Maria, Rio de Janeiro, Porto Alegre, Florianopolis, Pelotas , Campinas u.a. Die in diesem Kontext entstandenen Projekte haben eine interkulturelle Perspektive. An unterschiedlichen Themen wird die Frage nach der grundlegenden Bedeutung von Kultur für Lern- und Entwicklungsprozesse in Form von Feldstudien bearbeitet. Universalistische wie mentalistische Konzepte von Kultur sind uns in dieser Arbeit zunehmend problematischer geworden. Unsere Lösung bestand darin, einen Begriff von Kultur zu entwickeln, der hilft, Lern- und Entwicklungsprozesse vor allem in ihrer wechselseitigen Bedingtheit besser und tiefer zu verstehen. Dies bedeutete, Kultur als ein Medium aufzufassen, in dem die klassischen „Faktoren“ wie Anlage und Umwelt interagieren, um Entwicklung und Lernen zu produzieren – etwa in der Form einer Figur-Grund Beziehung. Fachgutachter des DAAD für brasilianisch-deutsche Forschungsprojekte. Ich beherrsche in Wort und Schrift die Sprachen Portugiesisch, Italienisch und Englisch. |